Wenn von »Helden« die Rede ist, wird meist ein ganz bestimmtes Bild heraufbeschworen – das des athletischen, körperlich gesunden, heterosexuellen weißen Mannes in einem Kostüm, der die Hilflosen rettet – ein Narrativ, das die historische und kulturelle Perspektive dominiert hat. Ziel der Ausstellung ist es, diese Vorstellung in Frage zu stellen und neu zu definieren, indem die unzähligen Geschichten queerer Heldinnen untersucht werden.

Die Ausstellung soll diejenigen ehren, die nicht nur die Sichtbarkeit von LGBTQIA+ erhöht haben, sondern auch aktiv dazu beigetragen haben, eine Welt zu schaffen, in der sich queere Menschen wertgeschätzt, sicher und unterstützt fühlen. Dies schließt sowohl diejenigen ein, deren Beiträge Schlagzeilen gemacht haben, als auch diejenigen, deren Einfluss tief im lokalen oder persönlichen Bereich verwurzelt ist. Ganz gleich, ob es sich um kleine Taten der Freundlichkeit oder um große, radikale Gesten handelt, die das Leben vieler Menschen verändert haben – wir wollen neue Geschichten ins Rampenlicht rücken und eine visuelle Hommage an die Widerstandskraft, den Mut und das alltägliche Held*innentum schaffen. Aus über 200 Einreichungen, kuratiert von einer internationalen Fachjury, werden im Queer Festival Monat Mai, die Werke aus der ganzen Welt an öffentlichen Orten der Stadt zu sehen sein unter: https://queer-festival.de/queer-heroes/

Künstler*innen:

• Mathis Benestebe – Erinlé, France
• Arianne Clément – The Art of Aging Queer, Canada
• Meret Eberl – NBSW, Germany
• Roger Erickson – Life Without a Parachute 1994–2019, Across the USA
• Lou Fajardo – Tsupet, Philippines
• Sipho Gongxeka – House of Realness, South Africa
• Kuln’Zu – Unwilting and TenderStill, Kenya
• Chantal Regnault – Voguing and the Ballroom scene of New-York 1989–1992, USA
• Bela Varadi – Sorry, but Im not Sorry, UK and Northern Ireland
• Pia Vogel – Queeroes – Queere Heroes, Germany
• Cansu Yıldıran – Fathom, Turkey

Ausstellungsorte:

Karlstorbahnhof und Poster Ausstellung in Heidelberg
3.5. – 29.5.

Theater Heidelberg
7.5. – 19.5.

Marstallcafé
6.5. – 26.7.

International Welcome Center
3.5. – 29.5.

Jury:
Christina Bauernfeind (Performance artist, curator, art educator), Frederik Busch (Juryvorsitz – media artist, photographer & university teacher ), Margaux Corda (photographer, visual artist), Marius Emmerich (Koordinationsstelle LSBTIQ+, Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg), Dominic Hauser (Gründer des Queer Festival Heidelberg), Lydia Metral (photographer), Martin J. V. Müller (Gründer Queer Festival Heidelberg, Programmkurator Karlstorbahnhof)

Das vollständige Programm und alle Informationen rund um das Queer Festival Heidelberg gibt es unter: www.queer-festival.de

^{Fotos v.l.: (c) Mathis Benestebe, (c) Arianne Clément, (c) Meret Eberl}