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Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Bild: HAPS City – Wenn Wohnraum zur Isolierung führt

HAPS City – Wenn Wohnraum zur Isolierung führt

Ein Fotoprojekt mit den Bewohner*innen der Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund

17. März 2025

Kleine Räume, graue Wände, düstere Ausblicke. Ich komme davon. Das Community Arts Projekt „HAPS City – Wenn Wohnraum zur Isolierung führt“ besteht aus mehreren Modulen und erarbeitet künstlerisch die Lebensrealitäten von Jugendlichen aus dem Emmertsgrund und Boxberg. Haps bedeutet auf Türkisch und Arabisch umgangssprachlich Gefängnis, Bunker, Loch oder Kerker. In diesem Projekt setzen sich Jugendliche aus den Stadtteilen Emmertsgrund und Boxberg fotografisch mit den Auswirkungen beengten Wohnraums auf Identität und Gemeinschaft auseinander. Sie erarbeiten, wie Wohnraum das Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit prägt und welche Rolle Demokratie dabei spielt. Ab dem 2. Mai sind die dabei entstandenen analogen Werke in einer Außen-Ausstellung auf dem Marlene-Dietrich-Platz vor dem Karlstorbahnhof zu sehen. Die Ausstellung zeigt marginalisierte Lebensrealitäten, die ihre eigenen kulturellen Kodexe mit analoger Fotografie festhalten und damit in die Mitte der Gesellschaft gerückt werden. Förderin ist die Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms „Wir sind dabei! – Wertstätten der Demokratie.“ Die Fotografien werden während des OFF Fotofestivals in der Stadt im öffentlichen Raum und in ausgewählten Ladenflächen hängen. Zum Heidelberger Herbst am 27. und 28. September sollen die Arbeiten außerdem auf dem Theaterplatz in einem umgebauten Schiffscontainer ausgestellt werden. Mehr Infos zu dem Projekt und der Ausstellung folgen in Kürze.

Ausstellungseröffnung: 02.05.25
Marlene-Dietrich-Platz
Heidelberg Südstadt