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Karlstorbahnhof e.V.

Gemeinnütziges Kulturzentrum in Heidelberg

Bild: Mehr Frauen auf die Bühnen!

Mehr Frauen auf die Bühnen!

Die neue Konzertreihe Mixed Frequencies bringt großartige Künstlerinnen in den Karlstorbahnhof

19. März 2025

Mit Mixed Frequencies bringen wir das Musikbusiness und die Realität auf eine Wellenlänge: Wir präsentieren euch eine Reihe richtig guter Konzerte und sorgen nebenbei für eine neue Mischung im Livemusikgeschäft. Musikerinnen sind nämlich auch 2025 noch immer deutlich unterrepräsentiert auf Konzertbühnen. Warum, können wir ausführlich debattieren. Noch besser ist es aber, etwas dagegen zu tun, indem wir fantastischen weiblichen Acts bei uns eine Bühne geben und dabei auch für intersektionale1 Perspektiven Raum schaffen.

Juli Gilde trat bereits im Rahmen von Mixed Frequencies auf die Bühne des Karlstorbahnhofs und nahm das Publikum mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Mal verspielt, mal melancholisch, mal genau dazwischen – aber immer ehrlich.

Als nächstes zerlegen Kapa Tult die Absurditäten des Alltags in der Villa Nachttanz: Von Bootycalls, die zu Carecalls werden, bis zum Kampf um Therapieplätze. Mit frechem Humor, feministischen Texten und Ohrwurmcharakter liefern sie „Kaktus-Pop“, abwechselnd laut und zart. Inspiriert von Die Ärzte und Wir sind Helden ist das Konzert Pflichtprogramm für alle, die sich schon mal auf dem Schulhof wie Außenseiter*innen fühlten.

Σtella kommt mit ihrem fünften Album „Adagio“ am 17. April in den Karlstorbahnhof. Darin singt sie erstmals in ihrer Muttersprache Griechisch. In langsamerem Tempo umhüllen die Songs von Σtella ihre Hörer*innen mit nylonbesaiteten Gitarren, federleichter Percussion und psychedelischen Keyboards. Dabei werden sie mit internationalen Einflüssen von Tropicalia bis Disco verbunden.

Im Mai findet das Queer Festival statt und ersetzt für diesen Zeitraum die Konzertreihe Mixed Frequencies. Starke weibliche Stimmen sind wie jedes Jahr auch 2025 auf dem Queer Festival vertreten. Diese reichen von italienischen, radikal hyperrealistischen und provokativen Texten von M¥SS KETA über nahbar und ehrlichen Deutsch-Pop von Ness bis hin zu queerem Rap von Ebow. Das gesamte Programm des Queer Festivals gibt es hier.

Indem ihr Tickets kauft, die Acts supportet und bei den Konzert einfach die Musik feiert, könnt ihr euren Beitrag leisten Musikerinnen im Livemusikgeschäft zu unterstützen.

1Intersektional heißt soviel wie „überschneidend“ und ist ein Begriff, der das Zusammenwirken mehrerer Unterdrückungsmechanismen beschreibt. Das heißt, dass z.B. eine weiße Frau eine andere Art von Benachteiligung erfährt als eine Schwarze Frau oder als eine Frau mit Behinderung. Schwarze Feministinnen in den USA wiesen als Erste auf die Existenz solcher Mehrfachdiskriminierung hin.

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