Die scheinbare Sichtbarkeit in der digitalen Welt wird als ersehnte gesellschaftlicher Anerkennung wahrgenommen und ist somit ein Mittel gegen eine Ausgrenzung durch Nicht-Sichtbarkeit, die heute als existenzielle Bedrohung empfunden wird. Darin ist der Erfolg der sozialen Netzwerke begründet. Über die Selbstdarstellung wird das Individuum zur Marke und zum Konsumartikel. Jedes Individuum ist bestrebt, sich in ein gefragtes Produkt zu verwandeln und zwar im Do-it-yourself-Verfahren.

Was wird aber aus den spannenden Social Media-Profilen der Menschen, die verstorben sind? Leben sie in dem digitalen Friedhof weiter und wir bleiben mit ihnen im Kontakt?

Die griechische Theaterautorengruppe Scene+ nähert sich dem Thema der digitalen Unsterblichkeit mit Theatermonologen und Dialogen in englischer Übersetzung an. Dabei entsteht eine amüsante Lecture Performance. Gelesen von Johanna Withalm und Fabian Oehl.

Texte von Scene+ : Niki Rapti, Theoni Dede, Sofia Papoulia, Georgia Agouridaki, Margaret Wesseling, Andreas Flourakis
Schauspiel: Johanna Withalm, Fabian Oehl
Idee, Konzept: Christina Liakopoyloy
Übersetzung: Margaret Wesseling
Script Advisor: Andreas Flourakis
Moderation: Philipp Herold

Eine Produktion von Nostos Tanztheater

Bodies at Resistance ist ein Projekt von Nostos Tanztheater in Kooperation mit dem Theater Felina-Areal Mannheim und wird unterstützt von der Stadt Heidelberg sowie dem Fonds Darstellende Künste #TakeAction aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) „NEUSTART KULTUR“.

Für den Veranstaltungsbesuch gelten die Bestimmungen der Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg. Die gültigen Regelungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Deshalb bitte vor dem Veranstaltungsbesuch unsere tagesaktuelle Informationsseite besuchen: www.karlstorbahnhof.de/covid-19

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