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Delfi Magazin für neue Literatur #2: Fleisch
Lesung im Rahmen des Queer Festival 2024
Do 23.05.24 / 20:00 / Zentrale
Delfi ist ein monothematisches Literaturmagazin, das zweimal jährlich unter dem Dach der Ullstein Verlage erscheint und die relevantesten internationalen und deutschsprachigen Positionen aus Prosa, Dramatik, Lyrik, Essayistik und Comic vereint. Herausgegeben wird das Heft von den Autor*innen und Redakteur*innen Fatma Aydemir, Enrico Ippolito, Miryam Schellbach und Hengameh Yaghoobifarah.
In der ersten Ausgabe von Delfi haben wir den Tempel betreten, seine Türen und Tore geöffnet, jetzt suchen wir nach den Opfergaben, wir suchen nach glänzendem Stoff. In den meisten Sprachen gibt es nicht nur eine, sondern zwei Bedeutungsvarianten für Fleisch. Die scheinbar zivilisierte, die sezierende, die kulinarische: viande/meat. Und die zweite, die körperliche, die niedere, die kreatürliche: chair/flesh. Fleisch ist keine Kategorie, kein Konzept, Fleisch ist in Wort und Substanz fossilisiertes Begehren. Es ist Verführung und Projektionsfläche. Fleisch schafft Sinnlichkeit, es macht die Welt für uns in Klängen, Haptik, Optik, Gerüchen und Geschmäckern wahrnehmbar.
Delfi Magazin
Hengameh Yaghoobifarah ist Schriftsteller*in, Journalist*in und DJ. Der gemeinsam mit Fatma Aydemir herausgegebene Essayband „Eure Heimat ist unser Albtraum“ erschien 2019, 2021 folgte das Romandebüt „Ministerium der Träume“. Zuletzt kam „Habibitus“ heraus, eine Sammlung der gleichnamigen taz-Kolumne (2016-2022). Hengameh ist Redaktionsmitglied beim Missy Magazine.
Enrico Ippolito ist Schriftsteller und Journalist. 2019 erschien seine Short Story Beleidigung in der Anthologie »Eure Heimat ist unser Albtraum«, 2021 sein Debütroman Was rot war und 2023 Hunde in »Das Wetter Buch für Text und Musik«. Er lebt in Berlin.
Bär Kittelmann ist ein interdisziplinärer Berliner Künstler, mit derzeitigem Fokus auf Sound- und Grafik Design, sowie Illustration und Comic. Er stellt Spaß radikal an erste Stelle und ist wenig interessiert an Regeln und Grenzen künstlerischer Gestaltung. Viel mehr geht es darum, diese wahrzunehmen, anzuerkennen, um letztlich mit diesen zu brechen. Ein spielerischer, Genre übergreifender Stil ist Schlüssel seiner künstlerischen Praxis und spiegelt die Herangehensweise an die gelebten Erfahrungen als Schwarze, queere Trans-Person wider.
Das vollständige Programm und alle Informationen rund um das Queer Festival Heidelberg gibt es unter: www.queer-festival.de