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Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor Ausverkauft
Ein Stück mit Objekten und Figuren für ein generationsübergreifendes Publikum (ab 6 Jahre)
Fr 20.09.24 / 10:00 / TiK
Von Martin Baltscheit – Cie.Freaks und Fremde, Dresden
Ein Darsteller*innenpaar, ein Musiker und eine Welt aus lebendigen Erinnerungen entfalten einen Lebenslauf: Es war einmal ein Fuchs, der wusste alles, was ein Fuchs so wissen muss. Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs, und lebte ein langes Leben voller Abenteuer. Dann aber vergaß der Fuchs, dass er ein Fuchs war…
Der Düsseldorfer Autor Martin Baltscheit hat diese Geschichte aufgeschrieben und schildert das Problem der Demenz mit Witz, Einfühlungsvermögen und Melancholie.
In seinen besten Jahren gibt der schlaue Fuchs seine Erfahrungen an die Jungen weiter, wird schließlich alt und vergesslich, bis er vom Baum fällt. Und nun verspotten ihn diejenigen, die einst vor ihm davonliefen. Und den Hunden des Jägers, die er als jugendlicher Zorro hinters Licht führte, droht er zur leichten Beute zu werden. – Die jungen Füchse aber pflegen ihn und heilen seine Wunden. Nur seinen Verstand, den heilen sie nicht, denn den hat der Fuchs verloren und keiner weiß genau wo …
Im Zentrum der Bühne steht ein ausgestopfter Fuchs – ein gelebtes Leben, das vor den Augen des Publikums noch einmal abschnurrt. Doch die große Uhr, die über allem hängt, gerät ins Stocken, läuft rückwärts und die Zeit bekommt Risse.
Konkurrierend, sich ergänzend und spiegelnd erzählen, singen, tanzen und erinnern sich die Darsteller*innen durch dieses Abenteuerleben. Das letzte Abenteuer ist das Vergessen und die Geschichte endet wie sie begann: mit einem Foxtrott.
Ein musikalisches Theaterstück über das Altwerden, das Vergessen, über gelebtes Leben und das, was bleibt.
Idee, Ausstattung, Spiel: Sabine Köhler, Heiki Ikkola
Komposition und Live-Musik: Frieder Zimmermann
Mitarbeit Regie: Rüdiger Pape
Dramaturgie: Jutta M. Staerk
Künstlerische Mitarbeit: Max Reiniger
Lichtdesign: Falk Dittrich / Josia Werth
Fotos, Grafikdesign: Jean Sebastian Nass
Eine Koproduktion mit dem Comedia Theater Köln.
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, Robert-Bosch-Stiftung, das Land NRW aus Mitteln des Projektes Workspace.
Die Produktion Blut am Hals der Katze von Cie. Freaks und Fremde wurde mit dem HEIDELBERGER THEATERPREIS 2023 – Preis der Jury ausgezeichnet.
In Kooperation mit dem Literaturherbst Heidelberg
Fotos: jsn-media-art.com