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Karlstorbahnhof e.V.

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Epigenetik: Be the Healing

Audiovisuelle Tanzperformance (mit Audiodeskription)

Fr 13.09.24 / 20:30 / TiK

Einlass 20:00

TiK

20:00 Tastführung*
20:30 Vorstellungsbeginn
22:00 Aftertalk für African/Schwarze Community**

Bild: Epigenetik: Be the Healing

Wer sind deine Vorfahr*innen? Wer bist du? Was sind deine Feel-Good-Traditionen/Rituale? Welche Traumata und welche Talente, Widerstandsstrategien hast du geerbt? Was ist genetische Anlage und was ist Erlerntes? Wie sieht dein Weg der Heilung aus? Unsere und die Lebenserfahrungen unserer Vorfahr*innen setzen sich als zusätzliche Informationen in bestimmten DNA-Bereichen fest. Wer entscheidet darüber, ob und welche aktiviert oder „stillschweigend“ gespeichert und weitergegeben werden?

In einer audiovisuellen Tanzperformance „Epigenetik: Be the Healing“ erforscht und reflektiert das Orè Arts Kollektiv diese Fragen der epigenetischen Einflüsse auf die Schwarzen/Afrikanischen Communities. Um unsere Wege der Heilung besser zu verstehen, zu begreifen und erlebbar zu machen, die unsere Vorfahr*innen gegangen sind, gehen wir diese Wege weiter, für uns und mit unseren Vor- und Nachfahr*innen.

Orè Arts hat gemeinsam mit anderen Schwarzen/Afrikanischen und Afrodiasporischen Künstler*innen inspirierende Tanz-Workshops und Inputs durchgeführt, die tiefgehend in dieses Thema eintauchen. Auf einer Reise zum Verständnis des Erbes, der Traumata, der Lebenslust, des Widerstands und der Resilienz erkundet das Kollektiv die vielfältigen und gemeinsamen Erfahrungen Schwarzer Frauen aus dem afrikanischen Kontinent und der Diaspora, aus mehr als 10 Ländern.

„Epigenetik: Be the Healing“ baut auf frühere Arbeiten des Kollektivs auf, die die Gedanken bedeutender Autorinnen wie Bell Hooks und Grada Kilomba über das Leben Schwarzer Frauen in Amerika und Deutschland reflektierten, und legt nun einen neuen Fokus auf epigenetische Zusammenhänge. Die beiden Aufführungen bieten ein inklusives Umfeld für Menschen mit Sehbehinderungen*. Im Anschluss laden wir die Afrikanische/Schwarze** Community zu einem Aftertalk und Aftercare ein.

Projektleitungen: Julia ( Juju) Schroth, Janaína de Oliveira Gerdemann
Choreographie: Allan Falieri, Mdm Evelyne
Performer:innen: Esther Njoku, Lisa Traoré, Mellissa Watts, Sandra Oliveria, Isabella Schroth, Asmaa Sbou, Betelihem Fisshaye, Julia (Juju) Schroth, Shikana Browne, Annella Schroth, Carla Stryjewski, Lala Aïcha Fofana
PR/Poster Design/Videodokumentation: Esther Njoku
Bilder/Videos: Guilherme Cavalli
Audiodeskription: Elnaz Farahbakhsh

Bilddesign: Esther Njoku

*inklusives Umfeld für Menschen mit Sehbehinderungen
Tastführung und Audiodeskription
Mit Audiodeskription und Tastführung in deutscher Lautsprache – beides ist Teil vom Bühnengeschehen. Audiodeskription ist eine Hörbeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung. Menschen, die etwas nicht sehen können, bekommen eine Hilfe durch eine Beschreibung dessen, was zu sehen ist. Eine Sprecherin für Audiodeskription übersetzt Bild-Eindrücke in erklärende laut Sprache. Bei der Tastführung können blinde und sehbehinderte Besucher*innen vor der Vorstellung Bühnenbild, Kostüme und Requisiten ertasten und mit den Performerinnen in Kontakt treten. Somit erhalten sie Kontextinformationen, die von sehenden Besucher*innen durch visuelle Wahrnehmung erschlossen werden können. Die Tastführung beginnt um 20 Uhr.

**Aftertalk/AFTERCARE für die Afrikanische/Schwarze Community
Im Rahmen eines größeren Versuchs mehr safer & caring spaces und intersektionale Räume für die Afrikanische/Schwarze Community zu schaffen, bietet das Oré Arts Kollektiv nach der Aufführung eine Zeit des Austauschs und der Reflexion, der Begegnung und der Begrüßung an. Der Begriff Schwarz wird als Selbstbezeichnung von Menschen Afrikanischer und Afro-Diasporischer Herkunft gewählt. Das großgeschriebene „S“ und “A” wird bewusst gesetzt, um eine sozio-politische Positionierung in einer mehrheitlich weiß dominierten Gesellschaftsordnung zu markieren und gilt als Symbol einer dekolonialen Praxis. Orè Arts ist ein Schwarzes/ Afrodiasporisches Künstler*innen Kollektiv aus dem Rhein/Main/Neckar Gebiet.

Das Projekt „Epigenetik: Be the Healing“ wird ermöglicht durch die Förderung im Rahmen des Förderprogramms »Weiterkommen!« des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden- Württemberg (ZfKT).

Unterstützt durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Mit freundlicher Unterstützung von:

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