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IFFMH Tag 2
Das Internationale Filmfestival Mannheim Heidelberg im Karlstorbahnhof
Sa 09.11.24 / 14:00 / Saal
Afternoons of Solitude
Beginn 14:00 | Saal | Trailer zum Film
2024 | 123 min. | Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Die Kostüme und selbstbewussten Bewegungen des Matadors, der Anlauf und die Drehungen des Stiers, die Rufe des Publikums. Serra zeigt die Corrida als das, was sie ist: ein Ritual, ein blutroter Tanz auf Sand. Im Zentrum Tier und Mensch, zwei Opponenten, die doch eine choreografische Einheit bilden. In langen Einstellungen werden wir so Zuschauer*innen und stille Zeug*innen einer Vorstellung, bei der der Tod am Ende feststeht. Dazwischen Autofahrten und Hotelzimmer. ›Afternoons of Solitude‹ balanciert zwischen Dokumentation und Kunstfilm. Und ob wir das, was wir sehen, als ästhetisch oder martialisch empfinden, oder beides, bleibt uns überlassen.
Regie: Albert Serra
Land: Spanien, Frankreich, Portugal
Darsteller*innen: Andrés Roca Rey, Antonio Gutiérrez, Francisco Durán, Francisco Gómez
Drehbuch: Albert Serra
Kamera: Artur Tort
Produzent*in: Albert Serra, Montse Triola, Luis Ferrón, Pedro Palacios, Ricard Sales
Rechte: Films Boutique
Blut und Tanz. Albert Serra (›Pacifiction‹) begleitet Andrés Roca Rey, den „Messi der Toreros“, und
schafft ein radikales Porträt von Mensch und Tier. Qualvoll. Schön. – Hauptpreis in San Sebastián!
The Return
Beginn 17:45 | Saal
Deutschlandpremiere
2024 | 116 min. | Englisch
Untertitel: Deutsch
Penelope (Binoche) ist in ihrem Haus gefangen, von Freiern belagert, die zum neuen König erkoren werden wollen. Als ihr Mann Odysseus (Fiennes) nach Jahrzehnten des Krieges und der Irrfahrt heimkehrt, bleibt er im Verborgenen, seinen Untertanen und seiner Familie ein Fremder. Odysseus leidet an PTSD. Ein gebrochener, mit seinen inneren Dämonen ringender Mann. – Pasolini psychologisiert den Mythos, liest den Halbgott als vormodernen Rambo. Dafür vereint er die beiden Stars aus ›Der englische Patient‹. Großes Schauspielkino, das die „Odyssee“ auf ihren Kern reduziert und so zum Gleichnis über den Krieg mit seinen irreversiblen Folgen macht.
Regie: Uberto Pasolini
Land: Italien, Vereinigtes Königreich
Darsteller*innen: Ralph Fiennes, Juliette Binoche, Charlie Plummer, Marwan Kenzari, Claudio Santamaria
Drehbuch: John Collee, Edward Bond, Uberto Pasolini Kamera: Marius Panduru Produzent*in:Uberto Pasolini, James Clayton, Roberto Sessa, Konstantinos Kontovrakis
Rechte: The Festival Agency
Ohne Götter: Uberto Pasolinis Adaption der „Odyssee“ nimmt den Menschen und seine Emotionen in den Blick. Mit Ralph Fiennes und Juliette Binoche in Höchstform.
Der Tod wird kommen
Beginn 20:45 | Saal | Trailer zum Film
Deutschlandpremiere
2024 | 101 min. | Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Um den Mord an einem seiner Kuriere zu rächen, heuert der mächtige Brüsseler Gangsterboss Charles Mahr (Louis-Do de Lencquesaing) die hochprofessionelle Auftragskillerin Tez (Sophie Verbeeck) an. Doch die findet sich schon bald in einem Netz aus Lügen und Intrigen wieder. Wer hier wen manipuliert und benutzt, wird immer undurchschaubarer – und die Jägerin wird selbst zur Gejagten. – Mit seinem neuesten Werk gelingt dem gefeierten deutschen Autorenfilmer Christoph Hochhäusler ein beeindruckend souverän inszenierter und spannender Neo-Noir-Thriller in Anlehnung an den französischen Polizeifilm.
Regie: Nathan Silver
Land: Deutschland, Luxemburg, Belgien
Darsteller*innen: Sophie Verbeeck, Louis-Do de Lencquesaing, Marc Limpach, Mourade Zeguendi, Nassim Rachi
Drehbuch: Christoph Hochhäusler, Ulrich Peltzer
Kamera: Reinhold Vorschneider
Produzent*in: Bettina Brokemper, Bady Minck, Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Joseph Rouschop
Rechte: Heimatfilm
Rasanter, grandios inszenierter und mitreißender Neo-Noir-Thriller vom deutschen Ausnahmeregisseur Christoph Hochhäusler.