Magi Merlin ist in Saint-Lazare, Kanada aufgewachsen – einer Vorstadt von Weißen für Weiße, einer »normalen« Vorstadt. Ersetzt man jedoch weiß durch Schwarz und hetero durch queer, wird die vermeintliche Normalität in Frage gestellt. Dieses und andere Themen – wie z. B. die Auswirkung des Kapitalismus auf Kunst, thematisiert die Künstlerin in ihrer aktuellen EP »Gone Girl«. Die EP basiert auf Einflüssen aus 90s-House, Drum & Bass, Motown und acid-getränktem Hip-Hop. In Kombination mit Magis einzigartiger Stimme erinnert »Gone Girl« an einen verrauchten After-Hour-Club. Magi wird es nicht ganz gerecht, sie nur als Sängerin oder Songwriterin zu bezeichnen. Musik ist in der Tat der Kern ihres Universums, ihre kreative Welt geht jedoch darüber hinaus. Ihre Kunst ist ebenso visuell wie auditiv und ist geformt durch die Zusammenarbeit mit Modedesignerinnen, Fotografinnen und Videoregisseur*innen.

In Kooperation mit dem Afro Festival Heidelberg.

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