Norouz, das „neue Licht“, ist ein altpersisches Fest, das den Beginn des neuen Jahres markiert. Über 5000 Jahre alt, wird es in mehr als 20 Ländern im südasiatischen Raum gefeiert und fällt immer auf die genaue Zeit der Sonnenwende zur Frühlingszeit, meistens am 20. März. Im Iran bleibt Norouz der offizielle Jahreswechsel.

Das Herzstück der Feierlichkeiten ist das Decken des Haft Sin Altars, auf dem sieben symbolische Gegenstände platziert werden, die mit dem Buchstaben „S“ beginnen. Diese Tradition, ebenso wie viele andere, geht auf alte Bräuche zurück und ist ein wesentlicher Bestandteil der Norouz-Feierlichkeiten.

Obwohl Norouz in vielen Ländern gefeiert wird, ist diese reiche Kultur leider immer noch nicht weltweit bekannt. Dennoch erkannte die UNESCO ihre Bedeutung an und ernannte Norouz zum immateriellen Erbe der Menschheit. Dieses Fest steht für Vielfalt, Liebe, Zusammenhalt und den Schutz von Mutter Natur.

Am 22.03.2024 möchten Hamseda Together in Zusammenarbeit mit dem Literaturherbst Heidelberg durch ein Theaterstück im Karlstorbahnhof die reiche Vielfalt der Norouz-Traditionen präsentieren. Gemeinsam werden sie ein Deutsch-Iranisches Theaterstück aufführen, das nicht nur kulturelle Aspekte, sondern auch die revolutionären Ereignisse rund um die „Frau Leben Freiheit“-Revolution und die Fluchtgeschichten von Iraner*innen beleuchtet.

Der Karlstorbahnhof wird somit zu einem Ort der Begegnung mit der iranischen Kultur. Alle sind eingeladen, gemeinsam kulturellen Reichtum zu erleben und den Frühling in all seiner Pracht zu begrüßen.

Der Eintritt ist frei, und das Theaterstück beginnt um 19:00 Uhr. Gerne festlich kleiden, wie es an den Festtagen von Norouz Tradition ist.