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Vortrag: Jüdisch-arabische Einflüsse auf die Gründung der Medizinfakultät von Montpellier im Jahre 1220 und ihre Bedeutung heute Abgesagt
Di 06.07.21 / 18:15 /
Leider kann Michaël Iancu nicht für den Vortrag anreisen und die Veranstaltung muss abgesagt werden.
IIm XII. Jahrhundert wurden die großen jüdischen Gemeinden im Languedoc durch die Ankunft der andalusischen Glaubensbrüder stimuliert, die aus Spanien geflohen waren; diese mehrsprachigen Flüchtlinge übertrugen kulturelles Wissen durch eine rege Übersetzungstätigkeit. Insbesondere der andalusische Flüchtling, Jehuda ibn Tibbon verbreitete auf okzitanischem Boden das jüdisch-arabische Wissen aus der iberischen Halbinsel. Dies wurde das Fundament der wissenschaftlichen und medizinischen Kultur der jüdischen Welt im Mittelalter.
Michaël Iancu ist Historiker und leitet seit seiner Gründung das Institut Maïmonide-Averroès-Thomas d’Aquin in Montpellier. Er forscht zur jüdischen Bevölkerung in Südfrankreich, vom Mittelalter bis heute, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Zweiten Weltkrieg.
Veranstaltet in Kooperation mit dem Montpellier-Haus im Rahmen des Französisch-Deutschen Kulturprogramms 2021.
Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage (JMKT) werden veranstaltet von Teilseiend e. V. – Muslimische Akademie Heidelberg i. G., der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, dem Karlstorbahnhof sowie dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.
Die JMKT sind gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)